Wenn Sie neugierig sind, mehr über die Wunder der Sala Paolina der Engelsburg in Rom zu erfahren, ist dieser Beitrag genau das Richtige für Sie.
Im folgenden Artikel rekonstruieren wir gemeinsam die Geschichte eines der schönsten Säle der Engelsburg, wobei wir die Beschreibung der Räume mit einigen vertiefenden Informationen zu den Kunstwerken, die wir noch bewundern können, abwechseln.
Wir gehen auch in die kleineren angrenzenden Räume, die ebenfalls prächtig und voller Kunstwerke sind: der Saal des Perseus und der Saal von Amor und Psyche.
Sind Sie also bereit, sich überraschen zu lassen? Kommen Sie, folgen Sie mir!
WICHTIG! Bevor Sie mit der Lektüre des Artikels beginnen, bitte ich Sie um Aufmerksamkeit: Angesichts der Beliebtheit dieses Monuments werden Sie beim Besuch der Pauline Hall von Engelsburg mit Sicherheit auf eine lange Warteschlange an der Kasse stoßen. Um diese Attraktion zu betreten und die Warteschlange zu umgehen, empfehle ich den Online-Ticketkauf. Klicken Sie unten, um Ihren Eintritt zu buchen und die Engelsburg ohne Zeitverlust zu betreten.
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Pauline Hall: Geschichte und Beschreibung
Inhaltsübersicht
Wenn man von der Loggia von Julius II. aufsteigt, gelangt man in die wunderbare Pauline Hall, das Empfangszimmer von Papst Alessandro Farnese, oder Paul III.
Vor Ihnen waren hier Kaiser, Könige, Botschafter und Konsuln aus aller Welt zu Gast. Und nicht nur das: Das dekorative Ensemble des Raums stellt eine der größten künstlerischen Episoden des Roms des 16. Jahrhunderts dar!
Für Paul III. war es wichtig, dass jeder, der eintrat, sofort eine Vorstellung von der Größe seines Pontifikats, von seiner Macht bekam.
Die Dekoration des Saals wurde Perin del Vaga anvertraut, der sie zwischen 1545 und 1547 mit Hilfe einiger illustrer Mitarbeiter, darunter Pellegrino Tibaldi, Luzio Luzi, Domenico Rietti und Giacomo Bertucci, realisierte.
Die Fresken, so der Pontifex, sollten Szenen aus dem Leben seiner „Namensvettern“Alexander des Großen und des Heiligen Paulus darstellen, Episoden, die mit seiner eigenen Existenz verbunden sind und durch ihre Darstellung die Funktion haben, diese zu feiern.
Lasst uns nun gemeinsam sehen, was wir bewundern können, wenn wir diesen Raum betreten.
Das Gewölbe ist sehr reichhaltig: In der Mitte finden wir das Wappen von Paul III. und rundherum einen Komplex von grotesken Tafeln, Stuck, päpstlichen Emblemen und Kartuschen in griechischer Sprache, die von der humanistischen Kultur des Pontifex zeugen.
Sechs Freskentafeln von Marco Pino stellen wichtige Episoden aus dem Leben von Alexander dem Großen dar.
Unterhalb des Rahmens, entlang aller vier Seiten des rechteckigen Raums, läuft eine lateinische Inschrift, die die Restaurierung der alten Mole Adriana und den Bau der päpstlichen Residenz feiert.
An den Wänden finden wir eine Scheinarchitektur, bestehend aus ionischen Säulen und Nischen, die allegorische Figuren der Kardinaltugenden Stärke, Gerechtigkeit, Mäßigung und Klugheit beherbergen. Abwechselnd mit diesen befinden sich Tafeln, die andere Geschichten von Alexander dem Großen darstellen, während auf den Türen Illustrationen von sechs Geschichten des Heiligen Paulus zu sehen sind.
In der Mitte der kurzen, majestätischen Wände sind die Porträts des Kaisers Hadrian und des Erzengels Michael, der sein Schwert umhüllt, eine Hommage an den Gründer bzw. den christlichen Beschützer des Ortes von Girolamo Siciolante da Sermoneta und Pellegrino Tibaldi.
Der heutige Fußboden ist jüngeren Datums. Der ursprüngliche Terrakotta-Boden wurde in den 1820er Jahren von Innozenz XIII. ersetzt, dessen päpstliches Wappen noch immer in der Mitte zu sehen ist.
Die Auswahl der gemalten Szenen entspricht einem bestimmten Kommunikationsplan des Pontifex. Die Episoden spielen in der Tat auf die Qualitäten seiner Regierung an, die somit mit der des mazedonischen Kaisers verbunden ist, während die Wahl des Märtyrers Paulus die christliche Spiritualität der Kirche von Rom wieder in den Mittelpunkt stellt, zu einer Zeit, als sie mit der protestantischen Welt umstritten war.
Die im Allgemeinen feierlichen Töne der dekorativen Ausstattung des Raumes werden durch zwei Trompe-l’oeil-Türen gemildert, durch die ein Höfling (nach einigen Angaben der Architekt Antonio da Sangallo der Jüngere) und einige Diener mit einem Obstkorb eine Treppe hinabsteigen.
Und dort, wo man es am wenigsten erwarten würde, nämlich direkt unter dem Porträt des Erzengels Michael, tauchen zwei Paviane auf: nach Ansicht der einen zur Erinnerung an eine Ehrung des Pontifex durch einige ausländische Botschafter, nach Ansicht der anderen, um den Namen des Autors Giacomo Bertucci als Unterschrift anzudeuten.
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Pauline Hall Rom: die angrenzenden Räume
In der Pauline Hall, genauer gesagt an der langen Wand gegenüber den Fenstern,Eine Tür öffnet sich und gibt den Zugang zu den beiden Privatgemächern des Papstes frei.
Diese Säle sind nach den Figuren benannt, die in den prächtigen Fresken an den Wänden dargestellt sind, einem Werk von Perin del Vaga: Es sind der Perseus-Saal und der Saal von Amor und Psyche.
Die Halle des Perseus
Der Perseus-Saal war das Arbeitszimmer von Papst Paul III. Die Decke und der obere Teil der Wände wurden von Perin del Vaga und seinem großen und angesehenen Team dekoriert.
Die Kassettendecke ist mit grotesken Motiven und heraldischen Symbolen verziert; in der Mitte steht als Relief die Figur des Erzengels Michael.
Im Fries ist Perseus der Protagonist. Das Fresko zeigt auf sechs großen Tafeln viele der Heldentaten des griechischen Helden aus Ovids „Metamorphosen“.
Die Szenen sind in einer Scheinarchitektur aus Rahmen und Kragsteinen eingebettet, mit Girlanden aus Früchten, Masken und Blumen.
Abwechselnd mit den Tafeln, die Perseus darstellen, sind monumentale Jungfrauen mit Einhörnern zu sehen, Embleme der Familie Farnese.
Der mythologische Zyklus sollte von der linken Seite des Eingangs aus gelesen werden, wo wir „Der Abschied des Helden von seiner Mutter Danae“ und „Perseus empfängt die Geschenke von Merkur und Minerva“ finden, und dann im Uhrzeigersinn bis zu den letzten Episoden an der Tür der Sala Paolina fortfahren: „Die Rückkehr des Perseus“, „Die Entstehung der Koralle“ und „Das Hochzeitsmahl von Perseus und Andromeda“.
Auch hinter der Wahl dieser Gesten verrät der Pontifex eine wichtige kommunikative Strategie.
Der mythische Held, der Medusa besiegt, ist in der Tat der Überbringer einer Botschaft: Der Verstand ist dazu bestimmt, über die dunklen irrationalen Kräfte zu siegen. Darin sieht Paul III. eine klare Metapher für den Kampf zwischen der römischen Kirche und der lutherischen Reformation, den er mit dem Konzil von Trient aufgenommen hat.
Heute kann man in dem Raum auch einen Teil der reichen Sammlung von Werken aus der Engelsburg bewundern, darunter den „Segnenden Christus“ und den „Heiligen Onofrio“ von Carlo Crivelli, den „Heiligen Hieronymus“ von Lorenzo Lotto und die „Klage über den toten Christus“ von einem unbekannten Autor.
Der Raum steht in Verbindung mit dem darunter liegenden Bad von Clemens VII. und dem angrenzenden Schlafzimmer des Pontifex, dem Zimmer von Amor und Psyche, das wir im nächsten Abschnitt besuchen werden.
Der Saal von Amor und Psyche
Wir befinden uns im Schlafzimmer von Paul III Farnese. Ein intimerer Raum als die vorherigen, aber deswegen nicht weniger wertvoll.
Auch die Ausschmückung der Decke und der Wände wurde Perin del Vaga anvertraut. Die Kassettendecke mit Grotesken auf Goldgrund und Lilien, die sich mit Plaketten mit dem Namen des Pontifex abwechseln, zeigt in der Mitte das große Wappen der Farnese.
Auf dem Fries, das von falschen Kragsteinen und Vorhängen eingerahmt wird, befinden sich neun Tafeln, die ebenso viele Episoden aus der Fabel von Amor und Psyche darstellen, wie sie in Apuleius‘ Der goldene Esel erzählt werden, zu denen noch eine zehnte Szene hinzukommt, die über dem Fenster gemalt ist.
Die Tafeln wechseln sich ab mit großen Siegesflügeln und Tafeln mit Grotesken auf Goldgrund.
Das skandalöse Vorhandensein einer solch sinnlichen Geschichte erklärt sich dadurch, dass man die Fabel mit den Augen des Pontifex liest, der ihr mit seiner rein neuplatonischen Kultur eine stark allegorische Lesart in einer christlichen Tonart gab.
In vielen der einzelnen Episoden befindet sich Piche – oder die Seele – auf einem schwierigen und tückischen Weg zur ewigen Erlösung.
Dennoch bleibt die Sinnlichkeit der Erzählung explosiv in Szenen wie „Piche entdeckt die Liebe und die Liebe flieht„, der berühmtesten des gesamten Zyklus.
Neben den prächtigen Fresken beherbergt der Raum heute bedeutende Werke wie Der kreuztragende Christus von Paris Bordon und Das Bad von Giovanni Luteri, bekannt als Dosso Dossi.
Sala Paolina von Castel Sant’Angelo: wie man sie besucht
Um die Sala Paolina zu besichtigen, müssen Sie lediglich eine Eintrittskarte für das Nationalmuseum der Engelsburg kaufen.
Die Eintrittskarte allein garantiert den Zugang zu diesem Bereich, der, abgesehen von speziellen Wartungsarbeiten, normalerweise für Besucher zugänglich ist.
Um den Saal zu erreichen, muss man über die schraubenförmige Rampe aufsteigen, die vom äußeren Hof zum Urnensaal führt, und dann über die diametrale Rampe weitergehen, die ihn durchquert. Wenn man den Engelshof erreicht hat, muss man ihn überqueren, zur Loggia von Julius II. hinaufsteigen und ein paar Schritte weitergehen.
Die Besuchszeiten sind natürlich mit denen des Nationalmuseums von Castel Sant’Angelo verbunden, d.h. Dienstags bis sonntags, von 9.00 bis 19.30 Uhr mit letztem Einlass um 18.00 Uhr.
Saal Paul III Farnese: Eintrittskarten
Im Gegensatz zu anderen Bereichen der Engelsburg kann die Das Paulinerzimmer auch ohne Begleitung eines offiziellen Führers besichtigt werden.
Es ist jedoch möglich – und in vielerlei Hinsicht ratsam – einen Audioguide oder eine Führung durch das Schloss zu buchen.
Im Folgenden überlasse ich Ihnen unsere Auswahl der besten Tickets die Sie online kaufen können. Ich bin sicher, dass Sie ein passendes Ticket finden werden!
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Paulinischer Saal von Engelsburg: FAQ
Die Engelsburg ist nach dem Erzengel Michael benannt, Der Überlieferung nach erschien er 590 n. Chr. vor den Augen von Papst Gregor dem Großen auf der Mole Adriana, als er sein Schwert aus der Scheide zog, prophezeite das Ende der Pestepidemie, die die Stadt heimgesucht hatte.
Im Inneren der Engelsburg kann man noch das Adrian-Grab, die Wendeltreppe, die päpstlichen Gemächer, die Fresken, die Hinrichtungsstätte, die Große Loggia, die Stadtmauern, die gut erhaltenen Festungsräume und vieles mehr bewundern.
Der Eintritt ist jeden ersten Sonntag im Monat frei, und an Tagen mit freiem Eintritt ist keine Reservierung erforderlich.
Ein Besuch in der Engelsburg dauert im Durchschnitt 1½ Stunden, aber wenn es temporäre Ausstellungen gibt oder wenn Sie ein Kunstliebhaber sind, können Sie sich mehr Zeit für den Besuch des Museums nehmen.
Paulinischer Saal von Engelsburg: Schlussfolgerungen
Und hier sind wir am Ende dieses ausführlichen Artikels über die prestigeträchtige Pauline Hall und die angrenzende Perseus-Saal und Saal von Amor und Psyche.
In diesem Beitrag möchte ich Ihnen die Geschichte dieser wichtigen Räume erzählen und versuchen, sie in ihrer ganzen Schönheit zu beschreiben.
Wir sprachen über Paul III. Farnese, seinen Kampf um die Wiederherstellung der zentralen Stellung der Kirche von Rom in der christlichen Welt und wie sich dies in der Wahl der Raumdekoration widerspiegelte.
Ich habe dir die Botschaft hinter den Allegorien von Alexander dem Großen, dem Erzengel Michael, Perseus, Amor und Psyche offenbart.
Außerdem werfe ich mit Ihnen einen flüchtigen Blick auf die vielen Kunstwerke, die heute in diesen schönen Räumen ausgestellt sind.
Abschließend habe ich Ihnen wie immer einige kurze nützliche Informationen über die Besichtigung und die Eintrittskarten gegeben und mich der Beantwortung der am häufigsten gestellten Fragen gewidmet, damit Sie sich gut auf Ihren Besuch der Engelsburg und der Sala Paolina vorbereiten können.
Wenn Sie weitere Informationen benötigen, lassen Sie einen Kommentar unten; wenn Sie das Schloss und die Sala Paolina besuchen möchten, kaufen Sie Ihr Ticket und umgehen Sie die Warteschlange an der Kasse.
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